Die heilende Kraft der Natur
Die Naturheilkunde ist eine ganzheitliche Medizin, sie berücksichtigt alle Aspekte des Menschen und versucht, nicht am Symptom, sondern an der Ursache zu behandeln.
In der Naturheilkundlichen-Welt gibt es zahlreiche verschiedene Naturmedizin Arten, auch bekannt als ein Teil der komplementäre Heilverfahren, welche verschiedene positive Auswirkungen auf unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden haben können. In diesem Artikel werden wir besonders erläutern: Was Naturheilkunde ist, was ihre Prinzipien, ihre Geschichte und ihr Nutzen sind. Wir werden auf die Arbeit des Heilpraktikers eingehen und Tipps geben wie man einem passenden Naturheilpraktiker finden kann.
Was ist Naturheilkunde?
Die Naturheilkunde, worüber bis vor kurzem eher noch eher “heimlich” und "verstohlen" gesprochen wurde, hat in den letzten Jahren rasant zugenommen und ist inzwischen zu einem wichtigen Teil der integrative Medizin geworden.
Die Naturheilkunde wurde von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) seit 1968 als 3. traditionelle Medizin anerkannt.
Als primär präventive Medizin zielt die Naturheilkunde darauf ab, die Gesundheit mit natürlichen Mitteln zu erhalten oder wiederherzustellen. Der Naturheilpraktiker versucht, die Selbstheilungskräfte, die jedem Menschen innewohnen, anzuregen und wieder herzustellen. Sein Ansatz besteht darin, auf Stärken aufzubauen und um Schwächen auszugleichen. Zu diesem Zweck macht er in der Regel eine ganzheitliche Anamnese, welche keine Diagnose im üblichen schulmedizinischem Sinne darstellt. Neben der Anamnese verfügen manche Heilpraktiker und Therapeuten noch über verschiedene Messgeräte, anhand der verschiedenen Werte dann unter anderem der Grad der Vitalität festgestellt werden kann. In der Naturheilkunde versucht der Therapeut, Überlastungen und Mängel eines Mensch abzuschätzen, um dann gezielt bestimmte Fähigkeiten zu stimulieren und zu stärken.
Der Heilpraktiker hat eine doppelte Aufgabe:
die eines als Therapeut: er ist die Person, welche uns aufzeigen kann, wie wir die Gesundheit wiedererlangen können,
die andere als Gesundheitspädagogen: er unterstützt uns dabei, durch zahlreiche Ratschläge zur lebenswichtigen Hygiene, oder Ernährungsratschläge, unsere Gesundheit langfristig zu erhalten. Er gibt auch Alltagsratschläge für die Lösung familiärer oder auch beruflicher Herausforderungen.
Ein Naturheilpraktiker sollte keine Abhängigkeit zu seinen Klienten schaffen. Er muss diese im Gegenteil auf dem Weg zur Gesundheit begleiten, indem er sie zu Akteuren ihrer eigenen Gesundheit macht und zwar auf autonome Weise.
Die wichtigsten Grundsätze der Naturheilkunde
Naturheilkunde beruht auf 4 Säulen, die wie folgt lauten:
Primum non nocere | Tue dir gutes und schade dir nicht
Hippokrates drückte es so aus: "Im Angesicht der Krankheit sollte man zwei Dinge im Auge behalten: Gutes tun oder zumindest keinen Schaden anrichten". Die Rolle des Arztes besteht darin, die Symptome zu beobachten und zu begleiten, die oft ein Zeichen dafür sind, dass der Heilungsprozess im Gange ist.
Die Beseitigung von Symptomen kann mehr Schaden als Nutzen anrichten. Dies wird als "morbider Transfer" bezeichnet: die Ursache ist immer noch da, ihr Ausdruck wird zum Schweigen gebracht aber sie wird auf ein anderes Organ zurückkommen. So ist zwar beispielsweise der Schmerz in der Schulter nicht mehr da, wird aber in einer anderen Form und an einer anderen Stelle normalerweise wieder verstärkt.
Vis medicatix naturae | Die Natur hat ihre eigene Heilkraft
Ein gesunder menschlicher Körper hat eigene Selbstheilungskräfte, die es ihm ermöglicht, seine Gesundheit aus eigener Kraft wiederzuerlangen. Im Zentrum des lebenden Organismus stehen die Lebenskräfte und die Lebensenergie, die dies ermöglichen. Die Rolle des Arztes oder Therapeuten besteht darin, den Zugang zu diesen Kräften aufzuzeigen und zu erleichtern, indem er bestehende Hindernisse aufdeckt und beseitigt.
Tolle causam | Die Ursache entdecken und behandeln
Hippokrates ging sogar noch weiter und sagte: "Sucht die Ursache und behandelt sie, sucht die Ursache der Ursache und behandelt sie, sucht die Ursache der Ursache der Ursache und behandelt sie". Die Rolle des Naturheilpraktikers besteht nicht darin zu versuchen, auf das Symptom einzuwirken, sondern zur Ursache der Pathologie zurückzugehen und auf sie einzuwirken. Dabei stellt er wieder das natürliche Gleichgewicht her und stellt sicher, dass das Symptom nicht mehr unterdrückt werden muss.
Docere | Unterrichten
Der naturheilkundliche Arzt lehrt seinen Patienten die Regeln, wie sein Körper funktioniert. Er lehrt ihn, auf natürliche Weise für ihn zu sorgen. Die Regeln der Vitalhygiene betreffen alle Lebensbereiche und berücksichtigen die Wechselwirkungen, die zwischen der körperlichen, geistigen, emotionalen und spirituellen Ebene bestehen. Jeder Plan kann in Betracht gezogen werden, um die perfekte Gesundheit wiederherzustellen und zu erhalten. Die Entscheidung, welcher Plan dann zur Anwendung kommt - vielleicht auch als Stufenplan, welcher aufeinander aufbaut - trifft dann der Patient.
Zur Unterstützung dieser 4 Säulen verfügt der Naturheilkundler über 10 Techniken, die er synergetisch einsetzt, immer als Teil einer Kur, aber nicht unbedingt erschöpfend. Die 3 wichtigsten, grundlegenden Techniken sind Ernährung, körperliche Bewegung und Geist Management. Eine naturheilkundliche Beratung beinhaltet notwendigerweise Empfehlungen in mindestens diesen 3 Bereichen.
Die 7 anderen Techniken, die nicht unbedingt jedes Mal angewendet werden, sind Hydrologie, Biokinesie (auch Organgymnastik genannt), Reflexologie, manuelle Techniken, Phytologie, Pneumologie und Magnetismus.
Die Vorteile der Naturheilkunde
Es liegen keine klinischen Studien vor, die die Wirksamkeit der Naturheilkunde als integriertes System belegen. Mehrere Techniken und Ansätze, die in der Naturheilkunde eingesetzt werden, waren jedoch Gegenstand klinischer Studien (Ernährung, Balneotherapie, Aromatherapie, Gemmotherapie, Colon-Hydro-Therapie, Fasten usw.).
Die Phytotherapie (oder Kräuterkunde) ist jedoch nach wie vor die Disziplin in der Naturheilkunde, die Gegenstand der meisten wissenschaftlichen Studien war. Im Jahr 2003 ergab eine Überprüfung der systematischen Synthesen von klinischen Studien mit komplementären Therapien, dass von den 34 analysierten Synthesen 20 mit der Verwendung von Heilpflanzen in Verbindung standen. Zu den von naturheilkundlichen Ärzten häufig verwendeten Präparaten gehören solche gegen hohe Cholesterinwerte und Infektionserreger. Auch in der Stärkung des Immunsystems können gute Ergebnisse erzielt werden.
Prämenstruellen Syndroms Symptome Verbesserung
Eine Ernährungsumstellung kann dazu beitragen, einige der mit PMS verbundenen Symptome zu verringern. Eine Studie hat zum Beispiel den Einfluss von Vitamin D und Kalzium auf den Ausbruch dieses Syndroms gezeigt.
Effizient Abnehmen Strategie
Der Naturheilpraktiker führt eine Beurteilung der Person durch. Je nach dem Profil, das sich herausbilden wird, wird er völlig angepasste Maßnahmen vorschlagen, um die Gewichtsabnahme zu erleichtern. Die Gesamtverwaltung (Ernährung, körperliche ...) wird dem Individuum ermöglichen, einen neuen Lebensstil anzunehmen, der für die Beseitigung von Fett förderlich ist.
Immunsystem stärken und Allergien bekämpfen
Sehr oft sind Allergien auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zurückzuführen. Die Naturheilkunde ermöglicht jedoch eine gründliche Korrektur von Störungen des Immunsystems. Diätetische Maßnahmen, Nahrungsmittel und der Einsatz bestimmter Naturheilmittel und Vital- und Mineralstoffe tragen zur Verbesserung von Allergien bei, indem sie das Immunsystem des Einzelnen stärken.
Arthrose mildern
Die Entwicklung des arthrotischen Prozesses ist eng mit dem Lebensstil des Individuums verbunden. Darüber hinaus haben sich bestimmte Pflanzen wie Teufelskralle und Ingwer als schmerzlindernd und symptommindernd bei Osteoarthritis erwiesen. Ganz allgemein kann eine Ernährungsumstellung die Entzündung verringern und die Lebensqualität von Menschen mit Osteoarthritis verbessern.
Raucherentwöhnung Unterstützung
Der Heilpraktiker kann mehrere Arten von Maßnahmen vorschlagen, um dem Einzelnen zu helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. So tragen beispielsweise bestimmte Pflanzen wie Kudzu zur Beruhigung der Sucht bei, weil sie die Dopaminproduktion anregen. Darüber hinaus können bestimmte Pflanzen und Nahrungsergänzungsmittel Entzugssymptome verbessern, wie z.B. Magnesium gegen Müdigkeit oder Johanniskraut, welches als Antidepressivum wirkt.
Naturheilpraktiker | Echter Arzt oder Amateur?
In Staaten, in denen diese Praxis anerkannt ist, gelten Ärzte für Naturheilkunde als echte Hausärzte. Sie behandeln sowohl Krisensituationen als auch chronische Störungen. Naturheilpraktiker könnten mit Allgemeinmedizinern verglichen werden, die Untersuchungen durchführen, Diagnosen stellen und Behandlungen verschreiben, bzw. umsetzen. Auch kleinere Operationen wie das Entfernen einer Warze oder das Nähen einer Wunde können sie durchführen. Wenn sie der Meinung sind, dass eine Betreuung außerhalb ihres Fachgebietes erforderlich ist, überweisen sie den Patienten an Spezialisten (Ärzte, Chirurgen, Osteopathen, Homöopathen usw.).
In anderen Ländern gelten Heilpraktiker als Gesundheitsberater. Sie treten vor allem bei kleineren Problemen ein, welche keine "fortschrittliche Medizin" erfordern, und bei chronischen und degenerativen Krankheiten. Sie konzentrieren sich auf typische naturheilkundliche Ansätze wie die Nutritherapie und Änderungen des Lebensstils.
Zunehmend sitzen naturheilkundliche Praktiker in Arbeitskreisen, welche die medizinische Forschung und die von medizinischen und staatlichen Behörden initiierte Entwicklung der Gesundheitspolitik überwachen.
Naturheilkunde Studium
In Nordamerika gibt es sechs Bildungseinrichtungen, deren Programme vom Council on Naturopathic Medical Education akkreditiert sind. Diese Organisation wird von den Staaten, Territorien und Provinzen anerkannt, in denen die integrative Medizin geregelt ist. Zwei dieser Schulen befinden sich in Kanada und vier in den Vereinigten Staaten.
Alle diese Einrichtungen bieten eine vierjährige, vollzeitliche, universitäre Ausbildung von mindestens 4.000 Stunden an, die zum Titel eines Doktors in Naturheilkunde führt. Am Ende ihrer Ausbildung müssen die Studenten die Prüfung des North American Board of Naturopathic Examiners bestehen, bevor sie die Zulassung zur Berufsausübung erhalten können.
Die Heilpraktiker-Ausbildung ist von Land zu Land etwas unterschiedlich, umfasst aber im allgemeinen Kurse in Medizin (Biologie, Anatomie, Physiologie, Immunologie usw.) und klinischer Medizin (Diagnostik, Labor, naturheilkundliche Prinzipien usw.). Spezialisierten Techniken wie Nutritherapie, Homöopathie, Kräutermedizin, Hydrotherapie, chinesische und ayurvedische Medizin gehören auch zu den Ausbildungsprogramm. In Deutschland ist die Ausbildung in der Naturheilkunde bereits in die Ausbildung von Ärzten und Apothekern integriert. Dort werden auch spezialisierte Naturheilpraktiker, die Heilpraktiker, ausgebildet.
Aufgaben der Naturheilpraktiker
Ein Besuch bei einem Naturheilkunde Arzt ist wie ein Besuch in einer normalen Arzt. Der Naturarzt stellt jedoch in der Regel weitere Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand, Lebensstil, Essgewohnheiten und sogar zu Stressniveau am Arbeitsplatz. Und nimmt sich entsprechend die notwendige Zeit, um direkt auf den einzelnen Patienten einzugehen.
Tatsächlich wird er oder sie versuchen, die Ursachen einer Beschwerden zu ergründen, bevor er oder sie eingreift. Zum Beispiel wird ein wiederkehrender Kopfschmerz nicht a priori mit Schmerzmitteln behandelt. Bevor der Naturheilpraktiker eine Behandlung vorschlägt, wird er sich fragen, woher die Kopfschmerzen kommen. Handelt es sich um eine Störung des Bewegungsapparates? Ist es ein Ernährungsproblem (z.B. niedriger Zuckergehalt)? Liegt es an Schlafmangel oder übermäßiger Stress... Und natürlich werden die angebotenen Behandlungen im Einklang mit dem naturheilkundlichen Ansatz stehen.
Wo das Gesetz die Ausübung der naturheilkundlichen Tätigkeit erlaubt, können die Berufsverbände ein Register ihrer Mitglieder vorlegen. An anderer Stelle müssen Sie die Kompetenz des Therapeuten selbst beurteilen, indem Sie überprüfen, ob er Mitglied eines Berufsverbandes ist und welche Ausbildung er erhalten hat. Nach was direkt suchen Sie? Was soll behandelt werden? Wie soll das Ergebnis aussehen?
Der erste Besuch dauert in der Regel zwischen einer und eineinhalb Stunden. Nachfolgende Besuche dauern 30 bis 60 Minuten je nach Behandlung. Immer mehr Krankenkassen übernehmen die Kosten für Arztbesuche bei einem integrativen Medizin-Arzt. Sie können sich direkt bei Ihrer Krankenkasse erkundigen. Einige private Krankenversicherungen bieten dafür Zusatzversicherungen an. Machen Sie sich einfach kundig.
Eines guten Heilpraktiker finden
Bei der Auswahl eines guten Naturheilpraktiker ist es wichtig, darauf zu achten, dass er oder sie gut qualifiziert ist. Bei der Fachverband Deutscher Heilpraktiker e. V. können Sie Naturärzte nach Postleitzahl ganz einfach finden.
Sind alternative Heilmethoden gefährlich?
Die Naturheilkunde ist eine alternative Naturmedizin welche, unabhängig von Alter oder körperlicher Verfassung, bei alle eingesetzt werden kann. Denn je früher im Leben ganzheitliche Methoden durchgeführt werden, desto größer die Chancen, den Gesundheitszustand wieder optimal herzustellen.
Idealerweise sollten präventive Heilverfahren in die Alltagsgewohnheiten von klein auf integriert werden. Zu einem Alter, wenn akute Pathologien zum Ausdruck kommen und die Lebenskraft am höchsten ist.
Gerade weil die Methoden der Naturheilkunde natürlich sind, weisen sie eine hohe Wirksamkeit und Effizienz aus. Aus diesem Grund gibt es Kontraindikationen, welche ganz vom Type der Person abhängen. Zum Beispiel werden bestimmte ätherische Öle für schwangere Frauen nicht empfohlen. Dasselbe gilt für Menschen mit empfindlichem Darm, Kinder und Säuglinge. Natürlich betrifft dies nicht nur die ätherischen Öle sondern auch Kräuter- und Pflanzenstoffe in einer bestimmten Dosierung.
Geschichte der Naturheilkunde
Erbe des Hippokrates
Als Erbe des Hippokrates, bekannter Arzt der griechischen Antike von 5. Jahrhundert v. Chr., wurde die Naturheilkunde Medizin im Westen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts praktiziert. Das Aufkommen chemischer Medikamente veränderte die medizinische Praxis grundlegend und ließ die traditionelle Medizin außer Gebrauch geraten.
Ab Ende des 19. Jahrhunderts, entdeckte und integrierte die Naturheilkunde Schulmedizin eine Vielzahl empirischer Ansätze, die von der Homöopathie bis zur Hypnose und den Pharmakopöen verschiedener Kulturen reichten. In den Vereinigten Staaten bedient sich diese Medizinbewegung vieler medizinischer Ansätze aus dem alten Europa, Asien und der indianischen Bevölkerung. Eine Vielzahl von Kräuterpräparaten war auch bei den damaligen Ärzten beliebt.
Naturheilkunde-Schulmedizin
In dieser Bewegung gründete der Deutsche Benedict Lust (1870-1945) nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten offiziell die Naturheilkunde Schulmedizin. Im Jahr 1902 eröffnete der Arzt, Osteopath und Chiropraktiker die erste Schule für komplementär Medizin in New York. Er unterrichtete dort Hydrotherapie, Kräuterkunde, Ernährung, Physiotherapie, Physiologie, Psychologie und eine Vielzahl anderer therapeutischer Techniken.
Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts wurden in den Vereinigten Staaten einige Dutzend Medizinschulen für Naturheilkunde eröffnet. Die Ausbildungen dauerten von zwei bis vier Jahren. Diese Kurse wurden oft mit fortgeschrittenen Kursen in Homöopathie oder Chiropraktik kombiniert, medizinische Techniken, die zu dieser Zeit ebenfalls erblühten.
“Schwere” Medizin vs. Naturheilkunde
Gleichzeitig entwickelte sich eine Medizin Art, die sich mehr auf so genannte "schwere" chirurgische Eingriffe konzentrierte. Eine Medizin Art, welche lieber synthetische Medikamente aus der aufstrebenden pharmazeutischen Industrie verwendet. Dieser Ansatz, der als "wissenschaftlicher" empfunden wurde, gewann schließlich die Gunst der medizinischen Fakultäten der großen Universitäten des Westens. Dies ist die Richtung, welche die Medizin in den folgenden Jahrzehnten eingeschlagen hat. Nur Ärzte, die an medizinischen Fakultäten ausgebildet wurden, durften Krankheiten diagnostizieren und behandeln. Infolgedessen schloss die Mehrheit der naturheilkundlichen Schulen ihre Türen.
Neugeburt
Doch ab den 1970er Jahren begann die Naturheilkunde Medizin in der Öffentlichkeit wieder an Popularität zu gewinnen. Einige amerikanische Universitäten begannen sogar, ein solides vierjähriges Ausbildungsprogramm anzubieten. Eine neue Generation naturheilkundlicher Ärzte ist eingetroffen.
Die Naturheilkunde findet im Laufe der Jahre immer mehr Anerkennung. 1983 empfahl die Weltgesundheitsorganisation den medizinischen Behörden aller Länder, Naturheilkunde in die öffentlichen Gesundheitsdienste zu integrieren. 1994 stellte die US-Regierung der Bastyr-Universität, ein Budget für die wissenschaftliche AIDS-Forschung zur Verfügung.
Unsere Meinung
Als echte ganzheitliche Medizin hat die Naturheilkunde sowohl eine heilende als auch eine präventive Dimension. Das heißt, einen optimalen Gesundheitszustand zu erhalten mit allen Mitteln, welche die Natur uns zur Verfügung stellt. Wenn wir von klein auf lernen, nach den unveränderlichen Gesetzen des Lebens zu leben, vermeiden wir Ungleichgewichte, die zu Krankheiten führen.
Deshalb sollte die Naturheilkunde als eine globale Disziplin betrachtet werden. Eine gute Ernährung reicht nicht aus und ist bedeutungslos, wenn man gestresst ist, wenn man in der Liebe unglücklich oder im Beruf überfordert ist... Der Naturheilpraktiker beschränkt sich nicht auf ein paar standardisierte Ratschläge. Er berücksichtigt alle Aspekte, die unser Leben ausmachen: der Mensch in seiner Umgebung.
Die durchzuführenden Veränderungen mögen manchmal zu groß und nicht erreichbar erscheinen. Der Naturheilpraktiker sollte dann als Wegweiser genommen werden, der uns auf unserem Leben begleiten kann. Dabei hilft er uns ein Leben zu führen, das mehr im Einklang mit unseren tiefsten Bedürfnissen steht. Sei es durch einen unmittelbaren Umbruch oder durch kleinen Veränderungen über einen längeren Zeitraum, je nachdem wie es für den Einzelnen gehen soll. Der Heilpraktiker ist ein Therapeut, welche auf unsere Bedürfnisse achtet und unseren Zustand (nicht nur finanzielle) berücksichtigt. Er passt sich an unser Tempo an, sodass die Beratung, welche er ausgibt, für uns stimmig ist. Eine naturheilkundliche Erstberatung ist ein einzigartiger Moment, weil wir alle einzigartig sind.